Wie funktioniert ein Solarmodul?
Ein Solarmodul besteht aus Solarzellen, die in der Regel aus Silizum bestehen und Sonnenlicht in Energie umwandeln können. Wenn sie auf Licht trifft, setzt sie durch einen photovoltaischen Effekt Elektronen in Bewegung und erzeugt so Gleichstrom (DC). Im Solarmodul sind die Solarzellen zu einer Einheit verbunden und miteinander verschaltet, sodass sie eine hohe Menge elektrische Energie erzeugen. In einer Solaranlage bilden Solarmodule einen elementaren Bestandteil. Mithilfe eines Wechselrichters wird der Gleichstrom in nutzbaren Wechselstrom umgewandelt.
Welche Arten von Solarmodulen gibt es?
Es gibt verschiedene Solarmodul-Arten, die sich unter anderem in ihrer Funktionsweise, Leistung und Optik unterscheiden.
Glas-Folien-Solarmodule
Der Klassiker unter den Panels sind Glas-Folien-Module, deren Vorderseite aus Glas und Hinterseite aus Kunststoff bestehen. Diese Bauweise macht die Module leicht und preiswert. Hierbei kommen verschiedene Siliziumzellen zum Einsatz. Monokristalline Zellen bestehen aus einem einzigen Kristallgefüge. Aufgrund ihrer homogenen Struktur sind sie sehr effizient und bieten hohe Leistung auf geringer Fläche. Polykristalline Zellen bestehen wiederum aus mehreren kristallinen Strukturen. Hierdurch sind sie kostengünstiger, benötigen aber mehr Fläche. Aus diesem Grund finden monokristalline Solarmodule häufiger Anwendung.
Glas-Glas-Solarmodule
Im Vergleich zu Glas-Folien-Modulen bestehen Glas-Glas-Module auf beiden Seiten aus gehärtetem Glas. Hierdurch sind die Panels besonders robust und witterungsbeständig. Eine besondere Form stellen bifaziale Module dar, die in der Lage sind, über beide Seiten Sonnlicht aufzufangen und in Strom umzuwandeln. Hierdurch sind sie effizienter und ermöglichen höhere Energieerträge.
Dünnschicht-Solarmodule
Eine Alternative zu kristallinen Solarmodulen auf Silizium-Basis stellen Dünnschicht-Solarmodule dar, die auf einer speziellen Dünnschicht-Technologie und einem flexiblen Trägermaterial basieren. Hierdurch sind die Module nicht nur sehr dünn, sondern auch flexibel und besonders leicht. Nachteilig ist allerdings, dass sie im Vergleich zu kristallinen Modulen deutlich weniger effizient ausfallen.